Ich mag Brunnenkresse. Und ich möchte gern Brunnenkresse essen. Auf dem Wochenmarkt? Gibt es keine zu kaufen oder mal aus Frankreich. Im Supermarkt? Vielleicht in der Tüte aus Frankreich. Im Hofladen? Manchmal, aus dem Graben um die Ecke. Wild? In einigen Gräben in Erfurt, in Thüringen. Gar nicht? Doch! Bei Familie Fischer nebenan. Wenn man Glück hat, gibt’s ein Sträußchen und einen netten Plausch – mit dem traurigen Ende, dass es wohl bald keine Brunnenkresse mehr geben wird.
Wie kann das sein? In der Geburtsstadt des Brunnenkresseanbaus gibt es so gut wie keinen Stängel Brunnenkresse mehr. Ich finde: Das ist unerträglich. Wie Erfurt ohne Dom, ohne Krämerbrücke, wie Thüringen ohne Rennsteig, ohne Rostbratwurst.
Und da sich in den letzten Jahren kein Erfurter Gärtner zum Anbau gefunden hat, baue ich Kresse eben selbst an. Ich bin keine Gärtnerin. Aber auf dem Weg.
Wahre Kressehelden
In vielen Arbeitsstunden unterstützen mich, (bzw. das Projekt ‚Brunnenkresse für Erfurt‘) Handwerker und Unternehmen aus Erfurt. Vor allem Freunde reichen mir helfende Hände. Schwitzen, Schuften, Grübeln, Planen. Alle leisten wirklich Großartiges! Sie sind wahre und schärfste Kressehelden. (Ganz ehrlich Jungs!) Vielen Dank!
Viel Mut geben mir die freundlichen Worte der Anwohner und Spaziergänger. Liebe Besucher, ich hoffe, ich treffe Sie alle bei Gelegenheit, gesund und munter an der Klinge im Kresseweg wieder!
Ein GANZ besonderes Dankeschön gilt all jenen, die das Crowdfunding unterstützt haben. Es gilt noch immer: Wer sich noch keine Kresse und sein Dankeschön abgeholt hat, möge bitte vorbeikommen oder sich bei mir melden. Viele haben das bereits getan, mich angerufen, sind reinspaziert. Ich möchte den Dank auf keinen Fall vergessen!
Eines ist sicher: Ich werde die Kresse mit Erfurtern und Freunden der Brunnenkresse teilen. Denn Genuss ist gemeinsam. Sie sind eingeladen!
„Wurzelreich“ und Ergebnis mühevoller Stunden.